Die größte Gefahr für die Ackerhummel ist die moderne Landwirtschaft: Das Verschwinden artenreicher Flächen, Insektizideinsatz und große, eintönige Anbauflächen haben gerade im ländlichen Raum zu einem Artensterben geführt, so dass sich viele Wildbienenarten inzwischen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten finden.
Dagegen wollen Natumi und der NABU etwas tun.
Als Bio-Unternehmen, das Pflanzendrinks und Cuisine-Kochcremes herstellt, sehen wir uns in einer ökologischen und sozialen Verantwortung. So verwenden wir für unseren Hafer Drink Natural nur besten Bio-Vollkornhafer aus Deutschland – der Umwelt und dem Klima zuliebe.
Warum ist es so wichtig, der Ackerhummel zu helfen?
Die Ackerhummel gehört wie alle Hummeln zu den 560 Wildbienenarten in Deutschland. Mehr als 40 Prozent dieser Wildbienenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Noch ist die Ackerhummel nicht vom Aussterben bedroht. Doch jede einzelne Wildbiene ist enorm wichtig und schützenswert – nicht zuletzt, damit wir weiterhin so viele Lebensmittel und blühende Pflanzen haben.
Was ist das Besondere an der Ackerhummel?
Die Ackerhummel ist auf bestimmte Pflanzen spezialisiert, deren Fortbestand sie sichert. Die Honigbiene allein würde es gar nicht schaffen, alle Nutzpflanzen, Blumen und Bäume zu bestäuben.
Die Ackerhummel ist:
1. Schlechtwetterflieger: Sie fliegt auch bei Regen und bei Temperaturen unter 10° C – dank ihres flauschigen Pelzes und einer Art Standheizung: Durch das Vibrieren der Muskeln erzeugt sie vor dem Fliegen Wärme. Mit diesen „Superkräften“ können Hummeln bereits im frühen Frühjahr die ersten Blüten bestäuben.
2. Hightech-Bestäuber: Mit ihren langen Zungen und durch schnelles Hineinfliegen und Flügelschlagen beim Bestäuben sind Hummeln besonders gut für tiefe Blüten geeignet. Während sie Nektar aus der Blüte trinken, können sie sie gleichzeitig bestäuben.
Wie würde ein Leben ohne Ackerhummeln aussehen?
Gäbe es keine Ackerhummeln und andere Wildbienen mehr, würde die Ernte bei Nutzpflanzen viel kleiner ausfallen – mit großen Konsequenzen für uns Menschen. Viele der Kulturpflanzen, die Vitamine A, C und E sowie Kalzium und Eisen produzieren, wachsen nur, wenn sie von Insekten bestäubt werden. Und auch Obstbäume würden ohne Wildbienen geringere Erträge bringen.
Beim Kaffeeklatsch müssten wir also zukünftig ohne Apfelkuchen auskommen – und auch ohne den bunt blühenden Blumenstrauß auf der Kaffeetafel. Hummeln sind außerdem wie alle Insekten selbst Nahrung für Vögel, Fledermäuse, Frösche und viele andere Tiere, die in ihrer Existenz bedroht wären.
Was kann jede*r Einzelne noch tun, um der Hummel zu helfen?
Eine Menge. Wir können beispielsweise unseren Garten oder Balkon insektenfreundlich anlegen. Pflanzen wie Wiesenflockenblume, Ehrenpreis oder Akelei sind echte Leckerbissen für Wildbienen und andere Insekten. Wer die Hummeln dauerhaft in seinen Garten holen will, kann ihnen einen Nistkasten anbieten. Eine Bauanleitung für ein solches Fertighaus finden Sie hier.
Und wer schon beim Einkauf etwas für Insekten tun möchte, greift am besten bei Bioprodukten und regionalen und saisonalen Erzeugnissen zu. Bei Getränken sind Säfte von Streuobstwiesen eine gute Wahl!